Ein solches Dilemma haben viele Benutzer von Autos mit Automatikgetriebe. Wenn der Zähler anzeigt, dass das Getriebe frisches Öl braucht, müssen Sie eine Entscheidung aus der Kategorie "strategisch" treffen.
Einerseits können wir auf die traditionelle Methode setzen, die einfach ist und garantiert, dass wir nicht tief in die Tasche greifen müssen. Auf der anderen Seite haben wir die Möglichkeit, ein technologisches "Wunder" zu versuchen. Angeblich effektiv, aber auch deutlich teurer. Was wird besser sein? Dynamischer oder Schwerkraftölwechsel? Kopfschmerzen sind hier vorprogrammiert!
Händler gegen Mechaniker
Wie wäre es mit einer „Kompromisslösung“ und auf Drängen einiger Autohersteller und Händler ganz auf Ölwechsel zu verzichten? Obwohl manchmal behauptet wird, dass werkseitig aufgetragenes Öl sogar für das gesamte "Leben" des Fahrzeugs verwendet werden kann, raten Mechaniker oft davon ab, auf solche Berater zu hören. Warum?
Erstens ist es kaum zu glauben, dass extrem harte Arbeitsbedingungen und eine sehr lange Betriebsdauer die Eigenschaften eines Schmierstoffs nicht verändern. Zweitens sind die Absatzziele zu berücksichtigen, die maßgeblich das Handeln von Herstellern und Händlern bestimmen. Menschen sind von Natur aus bequem, daher ist das Versprechen einer "wartungsfreien" Nutzung der beste Köder für einen potenziellen Käufer. Heutige Fahrer wechseln ziemlich oft das Auto, daher besteht eine gute Chance, dass es dem Erstbesitzer auf längere Sicht egal ist, was passiert. Es ist nur so, dass das mögliche Problem zusammen mit dem Auto in andere Hände übergehen wird.
Manchmal kommt es sogar zu absurden Situationen, wenn der Hersteller des Autos sagt „nicht wechseln“, und Spezialisten aus dem Getriebewerk, das ihn mit Komponenten beliefert, zu diesem Thema ganz anderer Meinung sind.
Warum sollten wir unser Öl wechseln?
Die unbeschwerte Nutzung des Fahrzeugs mag verlockend sein, aber wir werden uns auf die Seite derjenigen stellen, die sich für regelmäßige Änderungen entscheiden. Öl im Getriebe wird so stark beansprucht, dass es mit der Zeit altern muss. Es treten viele Verunreinigungen auf, wie Metallpartikel, Kupplungsverschleiß und Öloxidationsprodukte, die Ablagerungen bilden. Auch wichtige Parameter werden reduziert. Das bedeutet schlechtere Schmierung und weniger effektive Kühlung, was direkt zu kleineren oder größeren Schäden und teuren Reparaturen führt. Das Risiko nicht wert!
Wann Ölwechsel beim Automatikgetriebe?
Der erste Wechsel kann tatsächlich etwas später erfolgen, nach 80.000 km (und manchmal sogar nach 120.000 km). Die nächsten sollten nach 50-60.000 km gefahren werden – und manchmal früher, wenn wir wissen, dass wir unserem Auto extrem harte Arbeitsbedingungen gönnen. Außerdem kann uns das Auto selbst mehr oder weniger subtile Signale senden. Wenn wir das Ruckeln und Rutschen beim Beschleunigen richtig interpretieren, besteht die Chance, dass wir rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen können. Aber für welche Methode soll man sich entscheiden?
Was ist statischer Ölwechsel?
In diesem Fall wird die Ablassschraube herausgeschraubt und das Altöl fließt automatisch ab – nur dank der Schwerkraft. Der Vorteil ist, dass für diesen Vorgang kein hochspezialisiertes Werkzeug benötigt wird und jede Kfz-Werkstatt dies durchführt. Und da der Service unkompliziert ist, darf auch der Preis nicht zu hoch sein. Leider enden hier die Vorteile.
Beim statischen Ölwechsel können wir nur 40 bis 60 % des Altöls loswerden. Wenn wir die Lücken mit frischem Schmiermittel füllen, vermischt es sich schnell mit dem, was übrig bleibt, und nimmt alle Verunreinigungen auf. Das Ergebnis? Obwohl wir unser eigenes Gewissen beruhigt und viel Geld gespart haben, sind wir Schadstoffe in Wirklichkeit kaum losgeworden. Die Probleme des Automatikgetriebes im Auto können sich daher häufen, anstatt zu verschwinden.
Dynamischer Ölwechsel – was hat es damit auf sich?
Seit einiger Zeit haben wir eine moderne Alternative. Der dynamische Ölwechsel ist ein Service, den nur einige Dienstleister anbieten. Um es anbieten zu können, benötigen Sie eine spezielle Ausrüstung. Sie brauchen auch gut ausgebildetes Personal, das weiß, wie man die innovativen Einrichtungen benutzt.
Die Unterschiede? Es gibt ziemlich viele. Zunächst wird das erwähnte Gerät in Umlauf gebracht - denn es ist die Maschine, die für den ordnungsgemäßen Ablauf des Austauschs verantwortlich sein wird. Es ist wichtig, dass während dieses Vorgangs eine Ölpumpe arbeitet, die dazu beiträgt, das verbrauchte Schmiermittel aus den am wenigsten zugänglichen Ecken und Winkeln zu entfernen. An dieser Stelle wird frisches Öl aufgetragen. In der ersten Phase kann es mit Reinigungsmitteln angereichert werden, was eine ziemlich gründliche Reinigung aller Kanäle und Leitungen ermöglicht. Es geht darum, Ablagerungen und andere Sedimente zu beseitigen, die dem Getriebe unseres Fahrzeugs definitiv nicht dienen. Erst dann wird das richtige Öl eingespritzt, auf dem das Auto tausende Kilometer fahren muss. Ein fester Bestandteil dieses Service ist natürlich auch der ASB Filtertausch.
Obwohl uns niemand garantieren wird, dass wir auf diese Weise das gesamte überarbeitete Öl loswerden, wird gesagt, dass der Austausch von 96-98% des Mediums erfolgt. Das ist definitiv mehr, verglichen mit dem klassischen Verfahren, das eine um 50% oszillierende "Wirksamkeit" bietet. Dieses Argument sollte die Vorstellungskraft der Fahrer ansprechen, die sich um ihre Fahrzeuge kümmern.
Es gibt schlechtere Nachrichten für Menschen, die von Natur aus ungeduldig und übermäßig genügsam sind. Dieser Vorgang ist nicht nur zeitaufwändiger, da er normalerweise einige Stunden dauert, sondern wir benötigen auch mehr Öl. Der Preis für den dynamischen Austausch beginnt - je nach Übertragungsart - bei ca. EUR ......
Dynamisch oder statisch? Welche Ölwechselmethode soll ich wählen?
Besser schnell das Thema Ölwechsel in der nächsten Werkstatt abhaken und dabei noch ein paar Euro sparen? Oder lohnt es sich, sich von modernen Trends mitreißen zu lassen, eine gute Werkstatt zu suchen, tiefer in die Tasche zu greifen, aber unserem Auto den größtmöglichen Ölwechsel zu gönnen?
Diese zweite Taktik wird für unsere Fahrzeuge viel besser sein. Und wenn wir dank ihr einen schweren Zusammenbruch vermeiden können, dann wird sich wieder einmal das alte Prinzip beweisen, dass das Billigste am Ende das Teuerste ist.
