Hoher Anspruch an ein Hydrauliköl
Hydrauliköle bzw. Hydraulikflüssigkeiten spielen bei Industrieölen eine große Rolle. Der Anteil an Hydrauliköl in Deutschland beträgt weit über 10 % und stellt somit eine bedeutende Gruppe innerhalb der Schmierstoffe dar.
Dabei werden folgende Hydrauliköle berücksichtigt:
- Druckflüssigkeiten auf Basis von Mineralöl
- synthetische Druckflüssigkeiten
- schwer entflammbare Flüssigkeiten
Der technische Stellenwert von Hydrauliköl wird dabei oft vernachlässigt. Hydrauliköle werden häufig als Standard- bzw. Handelsware angesehen. Dabei findet die große Bandbreite der Druckfluide zu wenig Beachtung. Die Lösung von technisch anspruchsvollen Problemen in der Hydraulik, z. B. Reibschwingungen an Zylindern, werden eher technisch / konstruktiv gelöst statt die Lösung dieser Problematik über die entsprechende Performance eines geeigneten Hydrauliköls anzustreben.
FUCHS-Hydrauliköl-Technologie
FUCHS setzt als der führende Schmierstoff-Spezialist für die Hydraulik auf konsequente Weiterentwicklungen der Hydrauliköle bzw. Hydraulikfluide, z.B.
- mit der Markteinführung von zink- und aschefreien Hydraulikölen als Alternative zu zinkhaltigen Hydraulikölen und von biologisch schnell abbaubaren Druckflüssigkeiten;
- der Verwendung von lebensmittelgerechten H1-Hydraulikölen;
- der Einführung von synthetischen Basisflüssigkeiten bei Mehrbereichshydraulikölen und neuer schwer entflammbarer Wasser-Glykol-Hydraulikölen;
- mit signifikanten Weiterentwicklungen von esterbasischen, schwer entflammbaren Druckflüssigkeiten des Typs HFD U;
- mit der Optimierung von Hydraulikölen hinsichtlich ihres Filtrationsverhaltens bei Feinstfiltern;
- mit der Entwicklung von Hydraulikölen mit besonderem Verschleißschutzvermögen (Hoch-Brugger-Öle); sowie
- des Angebots von Kompatibilitätsfamilien von Hydraulikölen und Bettbahnölen sowie Kühlschmierstoffen in der Werkzeugmaschine bis hin
- zu niedrigviskosen Fluiden.
FUCHS bietet Lösungen an, die sich die Energie- und Wirkungsgradsteigerung durch die gezielte Auswahl von Hydraulikölen sowie die Berücksichtigung neuer Anforderungen an die Scherstabilität, thermische und oxidative Stabilität zum Ziel gesetzt haben.
DAS HYDRAULIKÖL RENOLIN XTREMETEMP IN GEWINNUNG UND BAUINDUSTRIE BIETET:
- Höhere Produktivität – mehr Tonnen pro Stunde
- Bessere Kraftstoffeffizienz – mehr Tonnen pro Liter
- Längere Service-Intervalle – weniger Verschleiß und verlängerte Ölwechsel-Intervalle
- Höhere Durchflussgeschwindigkeit bei Extremtemperaturen – spontanere Reaktion und ruhigerer Betrieb
Internationale Normen für Hydrauliköle
ISO-Viskositätsklassifizierung:
Die Viskosität aller industriellen Flüssigschmierstoffe, einschließlich Hydrauliköle, wird durch die Norm ISO 3448:1992 klassifiziert. Die Klassifizierung definiert 20 (kinematische) Viskositätsklassen im Bereich von 2 mm2/s bis 3200 mm2/s bei 40 °C. Bei Hydraulikölen reicht der typische Bereich der Viskositätsklassen von ISO VG 15 bis ISO VG 100.Qualitäts- (und Leistungs-) Spezifikation:
Alle Schmierstoffe, Industrieöle und verwandte Produkte werden durch die Norm ISO 6743 klassifiziert. Nur Kfz-Schmierstoffe sind in dieser Norm nicht enthalten. Bei der "Familie H (Hydrauliköle)" handelt es sich um Teil 4, also die Norm ISO 6743-4. Es umfasst 15 Kategorien von Hydraulikölen – jede von ihnen wird durch ein Symbol gekennzeichnet, das aus einer Gruppe von Buchstaben besteht, die zusammen einen Code bilden, bei dem der erste Buchstabe immer H ist.
- Typische Hydrauliköle, die für übliche hydrostatische Systeme bestimmt sind, haben Codes: ISO-L-HM und ISO-L-HV.
- Typische Hydrauliköle, die für Systeme bestimmt sind, die in sensiblen Umgebungen verwendet werden, haben einen Code: ISO-L-HEES.
- Typische Kategorien von Hydraulikölen für Anwendungen, bei denen feuerbeständige Flüssigkeiten erforderlich sind, haben die folgenden Codes: ISO-L-HFC und ISO-L-HFDU.
