Wir unterstützen unsere Lieferanten und kaufen
nachhaltig ein.
Unsere Produktion: Verantwortungsvoll
und CO2-neutral.
Der Beitrag unserer Kunden: Weniger Reibung, weniger Energieeinsatz.
Wir teilen die Ergebnisse unserer Forschungsprojekte und unterstützen unsere Lieferanten bei der Entwicklung und dem Einsatz nachhaltiger und CO2-neutraler Rohstoffe.
Der Schutz unserer Ressourcen und die Einsparung von Energie in unseren Produktionsabläufen hat bei uns höchste Priorität. Die unvermeidbaren CO2-Emissionen gleichen wir durch die Unterstützung von ausgewählten, zertifizierten Klimaschutzprojekten aus.
Die Verwendung unserer Produkte trägt zum Schutz unserer Umwelt bei. Analysen der Umwelt-Performance unserer Produkte zeigen deutlich: Dank verschiedener Faktoren einschließlich der Reibungsreduzierung sind die Einsparungen von CO2-Emissionen deutlich höher als bei konventionellen Produkten.
Es ist ein Meilenstein in der FUCHS-Firmengeschichte: Seit 2020 wirtschaftet FUCHS an seinen weltweit über 60 Standorten CO2-neutral – vom Energieverbrauch in der Produktion bis zu den Verbrauchsmaterialien in der Verwaltung. Aber wir haben nicht nur den ökologischen Fußabdruck in unseren eigenen Werken im Blick, sondern schauen über den Tellerrand und auf die komplette Prozess- und Wertschöpfungskette unserer Produkte. So beteiligen wir uns an Forschungsprojekten zum Einsatz nachhaltiger Rohstoffe. Gemeinsam mit unseren Lieferanten entwickeln wir Standards und Maßstäbe, um die Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette zu quantifizieren und zu zertifizieren. Vor allem aber reduzieren unsere Produkte Reibung und erhöhen die Energieeffizienz bei unseren Kunden – das wirkt sich ökonomisch, aber auch ökologisch aus.
Nachhaltig einkaufen
Wir wissen, allein in unserem eigenen Unternehmen CO2-neutral zu wirtschaften, reicht nicht. Unser Bestreben ist es daher langfristig, CO2-neutrale Produkte zu verkaufen – und dazu holen wir unsere Lieferanten mit ins Boot: Beim Einkauf von Rohstoffen. Denn diese sind für 90 Prozent des CO2-Fußabdrucks eines fertigen Schmierstoffprodukts verantwortlich. Im Rahmen zahlreicher Forschungsprojekte unterstützen wir bereits einige unserer Lieferanten bei der Suche nach entsprechenden Optionen. Und wir haben sie alle an einen Tisch gebracht: Lieferanten, Marktbegleiter und Kunden, in unserem europäischen Branchenverband UEIL. Das Ziel: messbare Kennzahlen und Kriterien für Nachhaltigkeit.
Biogene Rohstoffe im Blick
Der Einsatz von biogenen Rohstoffen aus Europa als nachwachsende, umweltschonende Alternative zu fossilen Rohstoffen steht im Mittelpunkt von zahlreichen Forschungsinitiativen, an denen sich FUCHS beteiligt. Ihr Hauptvorteil: Sie belasten nicht die CO2-Bilanz – und häufig bedeutet ihre Nutzung auch eine neue Einnahmequelle für die heimische Landwirtschaft.
Aktiver Akteur für Nachhaltigkeit
Die FUCHS-CO2-Neutralitätsstrategie ist in unsere Nachhaltigkeitsstrategie eingebettet, die in 2010 mit der Unterzeichnung des „Leitbilds für Verantwortliches Handeln in der Wirtschaft“ begann. 2018 haben wir uns der „Allianz für Entwicklung und Klima“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit angeschlossen. Zur selben Zeit initiierten wir unter dem Dach des Verbands der europäischen Schmierstoffbranche (UEIL) die Gründung einer Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit. Gemeinsam entwickeln wir harmonisierte Nachhaltigkeitsstandards, Kennzahlen und Benchmarks für eine nachhaltigkeitsbezogene Vergleichbarkeit.
Nachhaltigkeits-News & Awards
Nachhaltig produzieren
Natürlich schauen wir beim Thema Nachhaltigkeit an allen unseren Standorten weltweit erst einmal auf unsere eigene Produktion – denn hier können wir direkt an den Stellschrauben drehen. So haben wir die CO2-Emissionen pro produzierter Tonne Schmierstoff seit 2010 bereits um 30 Prozent gesenkt. Und durch eine stetige Verfahrens- und Prozessoptimierung werden wir den Energie- und Wasserverbrauch weiter reduzieren und den Anteil an erneuerbaren Energien, mit derzeit 27 Prozent, weiter erhöhen. Auf diese Weise können wir mittelfristig die CO2-Kompensationsleistungen durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten sukzessive zurückfahren.
Best Practice in Großbritannien
Mit gutem Beispiel geht die britische FUCHS-Tochter voran. Rund 2.000 Sonnenkollektoren auf dem Dach der neuen Büros am Sitz der Gesellschaft in Hanley, Stoke-on-Trent, produzieren rund 14 Prozent der Energie für den gesamten Standort. 95 Prozent der Beleuchtung wird über LED-Lampen sichergestellt – und im neuen voll automatisierten Lager mit 4.000 Palettenplätzen, das derzeit entsteht, ist ein Regenwassersammelsystem eingeplant.
Fertigung heizt Prüffeld
Ein perfektes Beispiel für ökologische Verantwortung am Standort Mannheim: Für das neu errichtete Prüffeldgebäude wird Heißkondensat aus der benachbarten Fertigung genutzt und auf diese Weise gleich auch noch für die Frostfreihaltung eines Lagers gesorgt. Das Heißkondensat versorgt über Wärmetauscher sowohl die Lüftungsanlagen als auch die Heizkörper und Decken des Prüffeldgebäudes. Die umweltfreundliche Bilanz: 18 Tonnen Kohlenstoffdioxid werden jährlich gespart.
Unterstützung von Klimaschutzprojekten
Nicht alle Emissionen lassen sich zur Zeit komplett vermeiden – diese restlichen Emissionen kompensieren wir durch das Engagement für ausgewählte Klimaschutzprojekte in Regionen, in denen wir über eigene Standorte verfügen. Im Fokus steht dabei der Ausbau erneuerbarer Energien. Voraussetzung ist eine international anerkannte Zertifizierung wie der Gold-Standard. Seine Kriterien werden von Organisationen wie dem WWF entwickelt.
Kocher für Peru und Uganda
Öfen oder offene Feuerstellen werden bei uns nur noch selten für die Zubereitung von Speisen eingesetzt – im Gegensatz zu den ländlichen Teilen Perus, aber auch in Uganda. Die negativen Folgen sind vielfältig. Giftige Dämpfe erschweren das Atmen in den Wohnräumen, der große Bedarf an Brennholz führt zum Kahlschlag der Wälder und zu hohen Kosten für die Haushalte. In Peru hilft hier die Initiative „Qori Q’oncha“. Knapp 80.000 innovative Kocher hat sie seit 2008 in dem südamerikanischen Land schon verteilt. Um 75.526 Tonnen CO2 werden pro Jahr die Emissionen reduziert. Seit 2006 hat das ähnliche Projekt „effiziente Kochherde“ auch in Uganda schon mehr als 500.000 Haushalte mit effizienten Kochherden ausgestattet, was zu einer Emissionsminderung von rund 450.000 Tonnen CO2 in dem afrikanischen Land beiträgt.
Wiederaufforstung in Mexiko
Vorwiegend für die Viehzucht und die Landwirtschaft werden die Flächen in den mexikanischen Staaten Tabasco, Chiapas und Campeche genutzt: Das Projekt „Reforestation with Teak – CO2e TEAKIMEX“ setzt hier seit 2013 mit der Wiederaufforstung durch Teakbäume ein Zeichen für den Klimaschutz. Um die biologische Vielfalt in diesen Regionen zu verbessern, werden ca. 4.000 Hektar neu bepflanzt. Die Waldfläche soll über einen Zeitraum von 36 Jahren ca. 37.000 Tonnen Treibhausgasemissionen speichern. Im Fokus steht auch die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze.
Wärme aus Biogas in China
Durchschnittlich 4,5 Schweine halten die Bauern im Landkreis Hezhang in der bergigen Provinz Guizhou im Südwesten Chinas. Das „Hezhang Rural Methane Digesters Project“ setzt genau bei diesen Haustieren an, denn es unterstützt die Landwirte beim Bau von Methanfaulbehältern mit einer Kapazität von 8 Kubikmetern, in denen aus dem Dung der Schweine und anderen Abfällen Biogas erzeugt wird. Emissionen von 50.099 Tonnen im Jahr werden gleich auf zwei Arten gespart: Durch die Erzeugung von Wärme werden keine fossilen Brennstoffe zum Heizen und Kochen mehr benötigt und durch die Rückgewinnung der Abfälle werden die daraus entweichenden CH4-Emissionen reduziert.
Flusswasserkraftwerk in Indien
Die Region Chamoli im Norden Indiens ist geprägt durch eine schwache Infrastruktur und kalte Winter. Eine permanente Stromversorgung gibt es nicht – dies wird der Bau eines Flusswasserkraftwerks ändern, das ca. 40 GWh sauberen Strom in das regionale Stromnetz einspeisen soll. Das „Hydro Electric Project“ spart zudem jährlich 37.278 Tonnen Treibhausgasemissionen, denn die Bevölkerung kann durch die Bereitstellung des umweltfreundlichen Stroms auf die klassische Beheizung durch Holz verzichten und damit der Waldschädigung, der Bodenerosion und der verminderten Fruchtbarkeit der Böden entgegenwirken.
Solarkraftwerke für Namibia
Bei der Energieversorgung ist Namibia zu rund 60 Prozent von seinem Nachbarland Südafrika abhängig und importiert von dort vorwiegend Energieträger aus den dortigen Kohlebergwerken. Im eigenen Land wird Strom vor allem durch Wasserkraftwerke erzeugt, bei denen jedoch viele Unterbrechungen und Ausfälle zu beklagen sind. Durch den Bau und den Betrieb zweier neuer Solarenergieanlagen in der Nähe der Stadt Gobabis im Osten Namibias kann nun die Versorgungssicherheit auf nachhaltige Weise verbessert werden. Sie sollen 28 GWh sauberen Sonnenstrom pro Jahr liefern – und die Emissionen im Südwesten Afrikas um jährlich 27.000 Tonnen CO2 senken.
Nachhaltig in der Anwendung
Eine gemeinsame Studie von FUCHS mit dem Chemiekonzern BASF hat es deutlich gezeigt: Ausschlaggebend für die Ökoeffizienz über den gesamten Lebenszyklus von unseren Produkten ist die Anwendungsphase. Hier helfen FUCHS-Schmierstoffe, den Energieverbrauch zu drosseln und damit den CO2-Fußabdruck bei unseren Kunden zu verbessern – durch die Verringerung von Reibung, Verschleiß und Korrosion. Im Rahmen zahlreicher Forschungsprojekte arbeiten wir daran, mithilfe unserer Schmierstoffe die Energie- und Ressourceneffizienz von Antrieben weiter zu verbessern.
Partner beim Thema Nachhaltigkeit
Schon im Jahr 2015 startete ein intensiver Dialog zwischen FUCHS und BASF zum Thema Nachhaltigkeit. Aktuellstes Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit: eine Ökoeffizienzanalyse über den gesamten Lebenszyklus von drei unterschiedlichen FUCHS-Hydraulikölen. Das Fazit: Entscheidend für die Umwelt-Performance der getesteten Hydrauliköle ist die Anwendungsphase.
Forschung für den Kunden
Wasserhaltige Fluide, die zu einer deutlich niedrigeren Reibung bei verschiedenen Anwendungen führen. Schmierstoffe, die den besonders belasteten Bereichen des Ventiltriebs bei Gasmotoren standhalten. Die Entwicklung eines E-Motoröls für Elektrofahrzeuge, das nicht nur das Getriebe schmiert, sondern auch E-Maschine und Leistungselektronik kühlt. In verschiedensten Forschungsinitiativen bringt sich FUCHS mit seiner Expertise ein – vor allem ein Ziel vor Augen, die Produktion seiner Kunden effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
FUCHS AB 2020 GLOBAL CO2-NEUTRAL
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und betrifft die gesamte Menschheit, auch wenn wir in Mitteleuropa bisher noch das Glück haben, die Auswirkungen in vergleichsweise geringem Ausmaß zu spüren. In anderen Regionen auf der Erde sind die Folgen der Erderwärmung wie der Anstieg des Meeresspiegels oder Austrocknung existenzielle Themen für die dort lebenden Menschen. Zugleich wird in den reichen Industrienationen vergleichsweise viel CO2 ausgestoßen, besonders durch eine intensive industrielle Produktion. Engagement für den weltweiten Klimaschutz bedeutet daher für FUCHS, globale Verantwortung in ökonomischer, ökologischer und sozialer Weise zu übernehmen. Daher hat sich FUCHS im Oktober 2019 auch als offizieller Unterstützer der „Allianz für Entwicklung und Klima“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) angeschlossen. Die Mitglieder in diesem Bündnis, das Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung verbindet, streben perspektivisch CO2-Neutralität an, indem sie zugleich CO2-Emissionen vermeiden, reduzieren und kompensieren.
Klimaschädliche CO2-Emissionen entstehen bei zahlreichen Prozessen, die direkt oder indirekt mit der Verbrennung fossiler Energieträger zu tun haben. Da CO2-Emissionen das Klima auf globaler Ebene beeinflussen, ist es bilanziell letztendlich unerheblich, an welchem Ort der Erde sie entstehen und wo sie eingespart werden. Wenn also im Gegenzug zu ihrer Entstehung, Emissionen in gleichem Umfang vermieden werden, zum Beispiel durch Investitionen in internationale Klimaschutzprojekte, ist die Bilanz für das Klima am Ende wieder neutral. Der Mehrwert für die Umwelt entsteht bei dieser sog. CO2-Kompensation also durch die freiwillige Förderung von Klimaschutzprojekten, die ohne solche Zusatzeinnahmen nicht durchführbar wären. Diese freiwillige finanzielle Unterstützung hilft den ausgesuchten Ländern nicht nur bei der Verbesserung ihrer ökonomischen, sozialen und ökologischen Situation, sondern ist auch ein wesentlicher Treiber für den Transfer sauberer Technologien und einer nachhaltig ausgerichteten globalen wirtschaftlichen Entwicklung.
Obwohl der unmittelbare CO2-Fußabdruck, bei der Herstellung von Schmierstoffen, vergleichsweise gering ist – damit unterscheidet sich FUCHS von der klassischen Chemieindustrie – war und ist es unser Bestreben, diesen kontinuierlich und systematisch zu reduzieren. So konnten beispielsweise die energieverbrauchsspezifischen CO2-Emissionen pro produzierter Tonne FUCHS-Schmierstoff seit dem Jahr 2010 bereits um insgesamt rund 30% gesenkt werden. Die weltweite CO2-Neutralstellung ist ein weiterer Meilenstein unserer FUCHS-Nachhaltigkeitsstrategie, die wir nun schon im zehnten Jahr verfolgen. Nachhaltigkeit ist einer der zentralen Unternehmenswerte von FUCHS. Ein Gelingen der globalen Emissionsminderungen hängt ganz wesentlich vom freiwilligen und konsequenten Handeln der Wirtschaft in den Industrieländern ab. Daher haben wir uns entschieden, unseren Teil der Verantwortung zu übernehmen und unseren CO2-Fußabdruck auszugleichen. Wir übernehmen damit Verantwortung für den globalen Klimaschutz und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele des 2015 ratifizierten Pariser Klimaschutzabkommens der UN. Dieses sieht vor, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Wir möchten unsere Umwelt aktiv schützen und unsere Kunden daran teilhaben lassen. Diese erhalten ab 1.1.2020 weltweit Schmierstoffe von FUCHS aus CO2-neutraler Produktion von einem CO2-neutralen Schmierstoffunternehmen.
Ab 2020 wird FUCHS global vollständig CO2-neutral sein, d.h. keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen und somit keinen negativen Einfluss mehr auf die CO2-Konzentration in der Atmosphäre haben. FUCHS wird als Industrieunternehmen weiter CO2 ausstoßen. Das ist an vielen Stellen unvermeidbar. Aber bis 2020 neutralisieren wir unseren gesamten CO₂-Ausstoß für die 58 FUCHS-Standorte weltweit – vom Energieverbrauch in der Produktion bis hin zu Verbrauchsmaterialen in der Verwaltung. Um diese CO2-Neutralität bereits ab 2020 umzusetzen, wird FUCHS seine bis dahin noch nicht vermiedenen CO2-Emissionen durch Kompensationsmaßnahmen ausgleichen. Dies geschieht, indem wir in qualitativ hochwertige weltweite Klimaschutzprojekte investieren, die vor allem den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.
Der Schritt zur globalen FUCHS-CO2-Neutralität ab 1.1.2020 wurde ein Jahr lang vorbereitet und von der Nachhaltigkeitsberatungsgesellschaft Fokus Zukunft begleitet. Fokus Zukunft hat die Berechnung der CO2-Emissionen von FUCHS im September 2019 überprüft und die Richtigkeit der Datengrundlage, sowie der Anwendung der Richtlinien des Greenhouse Gas Protocols als Berechnungsstandard zur Ermittlung der CO2-Emissionen, bestätigt. Somit wurde der FUCHS PETROLUB Konzern von Fokus Zukunft als CO2-neutrales Unternehmen zertifiziert. Daher darf FUCHS sich ab 1.1.2020 als CO2-neutrales Unternehmen bezeichnen
Die Neutralstellung umfasst den globalen CO2-Fußabdruck der im unmittelbaren Einflussbereich der eigenen Werkstore von FUCHS an seinen sämtlichen weltweiten Standorten durch Wärme-, Kraftstoff- und Stromverbrauch in Produktion, Verwaltung und Forschung, sowie durch vorgelagerte energiebezogene Emissionen, Geschäftsreisen, Hotelübernachtungen und Arbeitswege der Mitarbeiter, sowie durch Abfallaufkommen und Abwasser im Unternehmen, entsteht. Daraus können wir die entstandenen CO2-Emissionen genau berechnen. Auf Basis dieser Berechnung tätigt FUCHS dann kompensierende Investitionen in Klimaschutzprojekte, um die entsprechende Menge an CO2 einzusparen.
Unsere Projekte werden nach international anerkannten Zertifizierungsstandards, wie beispielsweise dem Gold Standard, und renommierter Organisationen, wie beispielsweise den Vereinten Nationen (UN), akkreditiert, freigegeben und kontrolliert. Die nach dem Gold Standard zertifizierten Projekte erfüllen besonders hohe Anforderungen. Sie sparen nicht nur CO2, sondern tragen auch zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort bei. Die Validierung der Projektergebnisse in Bezug auf die erzielten CO2-Einsparungen wird durch unabhängige Prüfinstanzen, wie beispielsweise den TÜV, verifiziert.
Bei der Projektauswahl liegt unser Fokus auf qualitativ hochwertigen freiwilligen Klimaschutzprojekten, welche weltweit die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung in Ländern und Regionen mit FUCHS-Standorten unterstützen, die sich im sog. „Globalen Süden“ befinden und dort vor allem den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Als „Globaler Süden“ gelten, nach aktueller Liste des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), gesellschaftlich, politisch und/oder wirtschaftlich benachteiligte Länder. So wird FUCHS seiner globalen sozialen Verantwortung im Sinne eines „Corporate Citizenship“ gerecht. Gleichzeitig unterstützen wir auf diese Weise die meisten der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN, denen wir uns seit 2018 offiziell verpflichtet haben. Zudem achten wir bei der Auswahl darauf, jede der sechs verfügbaren Projektsektoren (Biomasse, Kochöfen, Solarenergie, Waldschutz, Wasserkraft, Windenergie) pro Jahr mit mindestens einem qualitativ hochwertig umgesetzten Projekt zu bedienen.
Nach dem Prinzip der CO2-Kompensation, sollen Treibhausgase, die an einem Ort der Erde entstehen und nicht vermieden werden können, durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort eingespart werden. Um diese zu finanzieren, kaufen Unternehmen Zertifikate entsprechender Projekte. Jedes Zertifikat steht für 1 Tonne CO2, die durch das jeweilige Projekt eingespart wird. Weltweit gibt es zahlreiche Klimaschutzprojekte, die meisten davon erneuerbare Energieprojekte. Die Initiatoren dieser Projekte erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Die Höhe bemisst sich beispielsweise durch den Vergleich mit den Emissionen, die durch den Bau eines Kohlekraftwerkes entstanden wären.
Ja – da sie durch unabhängige Institutionen geprüft und zertifiziert werden, was bei FUCHS ein Mindestkriterium ist. Diese Institutionen, darunter diverse TÜV-Gesellschaften, vergeben die Zertifikate nach international gültigen Standards. Ein wesentlicher Aspekt im Handel mit Emissionszertifikaten ist die Stilllegung des Zertifikats nach einem Erwerb. Die Stilllegungen müssen zweifelsfrei dokumentiert sein. Jede CO2-Kompensation endet mit der dokumentierten Stilllegung der Zertifikate. Dies verhindert, dass mit denselben Zertifikaten mehrfach gehandelt wird, denn das wiederum würde das Prinzip der Balance außer Kraft setzen. FUCHS hat seine Klimaschutzprojektzertifikate über Fokus Zukunft und die Organisation First Climate erworben.
Das Prinzip der freiwilligen CO2-Kompensation besteht darin, dass Emittenten von Treibhausgasen über den Kauf von Emissionsminderungsnachweisen in freiwillige Klimaschutzprojekte investieren und diese damit finanzieren. Die Preisbildung geschieht in Abhängigkeit vom Einzelprojekt, d.h. mit dem Kauf eines Emissionsminderungszertifikats beauftragt ein Unternehmen eine dritte Partei damit, der Atmosphäre an einem anderen Ort der Erde, in seinem Namen, eine Tonne CO2 zu entziehen. Die Preisbildung wird darüber hinaus auch auf dem CO2-Markt von Angebot und Nachfrage bestimmt. Projekte, die über die reine Klimaschutzwirkung hinaus Zusatznutzen für die Menschen und die Umwelt in der Projektregion liefern, können am Markt regelmäßig höhere Preise erzielen.
Der Mehrwert für die Umwelt entsteht bei der CO2-Kompensation durch die freiwillige finanzielle Förderung von Klimaschutzprojekten, die ohne diese Zusatzeinnahmen nicht durchführbar wären. Nur solche Klimaschutzprojekte, die im Rahmen der Zertifizierung ihre Zusätzlichkeit nachweisen können, werden anerkannt und erhalten damit den Zugang zum Markt. Der Handel mit CO2-Minderungsnachweisen folgt einem Prinzip, das mit dem englischen Begriff „results-based-finance“ bezeichnet wird. Damit wird die Tatsache beschrieben, dass Entwickler von Klimaschutzprojekten erst dann Emissionsminderungsnachweise ausgeben können, wenn ihr Projekt bereits umgesetzt wurde und nachweislich zur CO2-Minderung auf der Erde beiträgt. Wer also CO2-Minderungszertifikate erwirbt, um damit eigene Emissionen zu kompensieren, kann sich sicher sein, dass dem Zertifikate-Kauf ein realer Klimaschutznutzen gegenübersteht. Dieser im Kyoto-Protokoll verankerte Mechanismus hat sich in den vergangenen 20 Jahren als zentraler Baustein des freiwilligen, nicht-staatlichen Klimaschutzes fest etabliert und bewährt. Das Verfahren wird unter anderem von der UN getragen, von zahlreichen Nichtregierungsorganisationen unterstützt und von Hunderten von Großunternehmen – auch aus der Mineralölbranche – genutzt. FUCHS investiert ausschließlich nur in Projekte, welche die vorgenannten Kriterien erfüllen und konnte sich den Projektpartner und das zu unterstützende Klimaprojekt über Fokus Zukunft bzw. First Climate selbst aussuchen. Klar ist aber auch, dass diese Form der CO2-Kompensation unsere kontinuierliche Suche nach weltweiten Reduzierungspotentialen unserer (vermeidbaren) CO2-Emissionen nur begleiten, aber nicht ersetzen wird.
FUCHS folgt nach wie vor dem Prinzip: Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren. Rund 80% der FUCHS-CO2-Emissionen entstehen durch Wärme- und Stromverbrauch. Ein wichtiger Hebel zur CO2-Vermeidung bzw. -Reduktion ist daher u.a. die Energieeffizienz. Mittelfristig will FUCHS die CO2-Kompensationsleistungen sukzessive zurückfahren und dafür seinen Versorgungsanteil an regenerativen Energien erhöhen und weiter in die Energieeffizienz seiner Standorte investieren.
Langfristig strebt das Unternehmen an, seinen Kunden auch CO2-neutrale Produkte zu verkaufen. Dies setzt allerdings voraus, dass FUCHS zukünftig von seinen Lieferanten mit CO2-neutralen Rohstoffen beliefert wird, da diese für rund 90% des CO2-Fußabdrucks im fertigen FUCHS-Schmierstoff verantwortlich sind. Da wir jedoch als weltweit größter unabhängiger Hersteller eine zentrale Position im Schmierstoffmarkt einnehmen, können wir unseren Einfluss auch in die vorgelagerte Wertschöpfungskette hinein ausüben. Wir erwarten von unseren Lieferanten, dass sie nachhaltigere, innovative Vorprodukte verwenden, um uns zukünftig CO2-ärmere bis -neutrale Rohstoffe zur Schmierstoffproduktion zu liefern. Nur auf diese Weise kann FUCHS als CO2-neutrales Schmierstoffunternehmen seinen Kunden auch in Zukunft CO2-neutrale Schmierstoffe aus CO2-neutraler Produktion anbieten.
Ja - FUCHS trägt durch viele interne und externe Maßnahmen nicht nur zu seiner eigenen CO2-Neutralität und somit zum Klimaschutz bei. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt auch seit fast 90 Jahren zahlreiche emissionsmindernde und umweltverträgliche Schmierstoffe für seine Kunden. Diese Produkte leisten in der Anwendungsphase, mit ihren Eigenschaften der Reibungsverminderung sowie des Verschleiß- und Korrosionsschutzes, einen höheren Beitrag zur Einsparung von Energie und CO2-Emissionen bei den Kunden, als konventionellen Alternativen. FUCHS hat begonnen, diese höheren CO2-Einsparungseffekte mit Hilfe von Ökobilanz- und Lebenszyklusanalysen zu quantifizieren, um sein Schmierstoffportfolio zukünftig im Hinblick auf den CO2-Fußabdruck einzelner Produktgruppen zu kategorisieren. Wir sind davon überzeugt, dass die CO2-Kategorisierung des Produktportfolios zum zukünftigen Spezifikationsbestandteil eines Schmierstoffherstellers und neben Performance und Preis zum zusätzlichen Differenzierungsmerkmal und somit zum Wettbewerbsvorteil für FUCHS werden wird. Ein Ziel unseres unternehmerischen Handelns ist es, dazu beizutragen, dass der CO2-Fußabdruck unserer Rohstoffe, unserer Schmierstoffproduktion und unserer Kunden durch unsere Lösungen geringer wird.