DMG MORI, der weltweit führende Hersteller für Werkzeugmaschinen, und FUCHS sind seit Jahren eng als Technologieführer verbunden. Gemeinsam setzen die Partner mit innovativen Produktentwicklungen Maßstäbe im Bereich Schmierstoffe für Werkzeugmaschinen.
Schmierstoffe sind im Betrieb von technischen Geräten und Maschinen essenziell. Antriebsstränge, Hybridmotoren, alle beweglichen Teile verschleißen schnell, wenn Öle, Fette und andere Schmierstoffe fehlen. Umso mehr gilt das für komplexe Werkzeugmaschinen. Es ist also nur folgerichtig, dass DMG MORI als führender Hersteller solcher Maschinen nur die besten Schmierstoffe für seine Anlagen einsetzt. Genau dafür ist DMG MORI eine Technologiepartnerschaft mit dem Schmierstoffhersteller FUCHS eingegangen, um perfekt auf seine Anlagen abgestimmte Schmierstoffe zu entwickeln. Denn davon profitieren alle: der Maschinenbauer, der Schmierstoffhersteller und ihre gemeinsamen Kunden.
Die Universaldrehmaschine CLX 450 TC von DMG MORI arbeitet mit 4.000 Umdrehungen pro Minute. Höchste Präzision ist nur möglich, wenn jede Spindel, jede Hydraulik und jede Gleitbahn optimal geschmiert ist.
Mehr als nur perfekte Anlagen
Die Technologiepartnerschaft zwischen dem Weltmarktführer DMG MORI und FUCHS begann 2014 mit Projekten in China. Seit 2017 gilt sie auch für den europäischen Markt und sie funktioniert so gut, dass der Maschinen- und Anlagenbauer heute in FUCHS seinen Technologiepartner für Schmierstoffe gefunden hat. „So müssen wir uns nur noch mit einem einzigen Zulieferer beschäftigen, anstatt, wie zuvor, eine Vielzahl davon zu koordinieren“, erklärt Michael Ziegler. Er ist seitens DMG MORI Projektleiter der Technologiepartnerschaft mit FUCHS. „Aber der größte Vorteil, den wir von dieser engen Entwicklungszusammenarbeit mit FUCHS haben, ist zweifellos der Vorteil für unsere Kunden.“
„Um Unternehmen, die Werkzeugmaschinen kaufen, voll und ganz zufriedenzustellen, ist heute weitaus mehr nötig, als nur die perfekte Anlage zu liefern“, erklärt Jens Tempel, Anwendungstechniker im Produktmanagement bei FUCHS und in Europa, Asien und den USA Hauptansprechpartner für DMG MORI in allen Fragen rund um das Thema Schmierstoffe. „Kunden kaufen nicht nur eine Maschine, Kunden erwarten die für ihren Bedarfsfall beste Lösung. Die kontinuierliche Versorgung mit den perfekt darauf abgestimmten Schmierstoffen ist zum Beispiel eine dieser Lösungen.“ Im Team mit DMG MORI kann FUCHS beides leisten.
Volle Kundenzufriedenheit mit „DMG MORI Qualified Products“
Die Serviceleistung „Schmierstoffversorgung“ und andere Services erbringen die zwei Partner seit Ende 2020 in einem besonderen Rahmen, dem „DMG MORI Qualified Products“ Programm (DMQP). „Gemeinsam mit vorausgewählten Technologiepartnern bieten wir unseren Kunden Maschinenkomponenten, Peripheriegerät und Zubehör – alles ideal abgestimmt auf unsere Werkzeugmaschinen. DMQP ist ein Gütesiegel für Qualität und Nachhaltigkeit“, erläutert Christoph Grosch, Executive Director DMQP bei DMG MORI. Und genau hier hinein gehören die Schmierstoffe.
Wie dieses Programm genau funktioniert? „Der Kunde bekommt von DMG MORI ein Gesamtpaket geliefert. Die Maschine mit dem perfekten Schmierstoff-Setup, abgestimmt auf die jeweilige Maschine und ihre jeweilige Anwendung“, erklärt Jens Tempel. „DMG MORI Maschinen werden ab Werk mit FUCHS-Schmierstoffen befüllt und der Endkunde kann beim Kauf ein zusätzliches DMQP-Zertifikat erwerben, mit dem er einmal das Komplettpaket an Schmierstoffen zum Nachfüllen bei FUCHS bestellen kann. Eine Art Service-Kit für die ersten sechs Monate.“ Welche FUCHS-Produkte das Unternehmen kauft, ist ihm überlassen. Beraten wird es dabei immer von einem FUCHS-Mitarbeiter – der bei Bedarf auch in das jeweilige Werk kommt, und das weltweit. „Eine Besonderheit, die FUCHS durch seine globale Präsenz bieten kann“, so Tempel. Über das „DMG MORI Qualified Products“ (DMQP) Programm hat jeder DMG MORI Kunde weltweit so immer einen Schmierstoffexperten an der Seite.
Diese Beratung muss aber nicht bei Zentralschmierfetten, Spindel- und Hydraulikölen oder Kältemitteln, die ab Werk in der Maschine enthalten sind, aufhören. Im Zuge der Nachbefüllung mit diesen Schmierstoffen kann beispielsweise, sollte es nicht schon im DMG MORI Werk geschehen sein, der richtige Kühlschmierstoff für die konkrete Anwendung empfohlen werden. Nötig wird dies, wenn eine Maschine ohne ein konkretes Projekt im Hintergrund angeschafft wurde. Denn die Wahl des richtigen Kühlschmierstoffs hängt immer auch von der konkreten Anwendung ab. Auch diese Beratungsleistung ist im DMQP-Programm inbegriffen.
Globale Verfügbarkeit garantiert
„Wenn der Kunde allerdings eine Anlage kauft, um damit eine ganz bestimmte Anwendung an einem ganz bestimmten Ort auszuführen, wird sie im DMG MORI Werk bereits mit dem passenden Kühlschmierstoff von FUCHS eingefahren“, erklärt Michael Ziegler. „Dann empfehlen wir natürlich diesen Kühlschmierstoff.“ Geht es beispielsweise um Aluminiumbearbeitung in den nordischen Ländern, muss ein wassermischbarer Kühlschmierstoff verwendet werden, der weichwassergeeignet ist.
Auch im Service-Fall funktioniert die Partnerschaft im Rahmen des DMQP. „Wenn zum Beispiel ein Getriebe ausgewechselt werden muss, wendet sich der Kunde an einen unserer Mitarbeiter“, sagt Michael Ziegler, „der kümmert sich dann nicht nur um den Schaden an der Maschine, sondern auch um den Ersatz der nötigen FUCHS-Schmierstoffe.“
Und noch etwas ist für Kunden von DMG MORI in Bezug auf Schmierstoffe äußerst wichtig: ihre globale Verfügbarkeit. Denn die erworbenen Maschinen kommen in allen Teilen der Welt zur Anwendung, und überall gelten für die Schmierstoffe unterschiedliche umwelt- und sicherheitstechnische Regularien. Der Käufer einer Werkzeugmaschine muss also sicher sein, dass die Kühlschmierstoffe alle geltenden Normen und Vorgaben erfüllen. „Die exklusive Partnerschaft mit FUCHS kann uns genau dies garantieren. Die globale Verfügbarkeit seiner Produkte ist gerade eine der Stärken unserer Mannheimer Partner“, weiß Michael Ziegler.
Sorglos durch höchste Entwicklungsstandards
Um die hohen Anforderungen der speziellen Schmierstoffe für DMG MORI zu erreichen, verläuft ihre Entwicklung nach strengen Regeln. „Für die Freigabe durch DMG MORI müssen alle Schmierstoffe neben der einschlägigen VDI-Richtlinie 3035 einen eigenen Standard von DMG MORI erfüllen. Dieser regelt die Kompatibilität mit den in der Werkzeugmaschine verbauten Materialien“, erklärt Jens Tempel. Erst wenn diese Standards erfüllt sind, geht es in die Detailentwicklung für ein bestimmtes Anwendungsgebiet, etwa in Richtung Medizintechnik oder Hochleistungszerspanung. „Das haben wir für DMG MORI zum Beispiel mit dem Kühlschmierstoff ECOCOOL TNA-IDM getan, einem Hochleistungsprodukt für schwierig zu zerspanende Materialien wie Titan, korrosionsbeständigen Nickelbasislegierungen oder hochlegierte Stähle.“
„IDM“ steht dabei für „Initiated by DMG MORI“. Dieser Zusatz kennzeichnet nicht nur Kühlschmierstoffe, sondern auch in der Technologiepartnerschaft mit FUCHS entwickelte Hydrauliköle, Zentralschmierfette, Spindelöle und in naher Zukunft auch Kühlmedien. „Das ist der letzte größere Punkt, der in dieser Kooperation noch offen ist“, berichtet Jens Tempel. „Aber hier entwickeln wir bereits mit der Expertise von FUCHS Schweden das passende Produkt“. Das Programm ist dann komplett. Ein Rundum-sorglos-Paket sozusagen.