Ein weiterer Meilenstein der Erfolgsgeschichte in China war die Eröffnung eines neuen FUCHS-Werks in Yingkou in einer aus gewiesenen Industriezone am 28. Oktober 2013, nachdem das alte Werk keine Expansionsmöglichkeiten mehr bot. In weniger als zwei Jahren entstand im Nordosten Chinas, 600 Kilometer östlich von Peking, auf einer Fläche von rund 80.000 Quadratmetern, eine hochautomatisierte Produktionsanlage. Die Investitionssumme für den neuen Standort belief sich auf 24 Millionen Euro. Das neue Werk kann mit der selben Anzahl von Beschäftigten eine deutlich höhere Kapazität erzielen. Gefertigt werden rund 2.000 Produkte für verschiedene Anwendungen.
Hauptsächlich werden von Yingkou aus der Norden Chinas beliefert sowie die Automobil-, Bergbau- und Stahlindustrie. Chinaweit werden die Kunden für Fette und ähnliche Spezialitäten von diesem Standort aus bedient. Im Jahr 2013 erzielten die beiden chinesischen Gesellschaften gemeinsam einen Umsatz von 254 Millionen Euro, rund 13 Prozent des Konzernumsatzes. Noch 2008 war dieser Anteil mit 6 Prozent nur halb so groß.
Bald zeigte sich jedoch, dass auch das Werk in Schanghai aufgrund der geänderten Stadtplanung an seine Grenzen stieß – und auch hier fiel die Entscheidung für den Bau eines neuen Werkes. „Für 36 Millionen Euro entsteht derzeit in Wujiang, einem Stadtbezirk von Suzhou in der Provinz Jiangsu, ein Werk mit acht hochautomatisierten Abfülllinien, 31 Mischern und 55 Tanks, die ein Fassungsvermögen von 60 bis 500 Kubikmetern haben. In Phase I liegt die Kapazität bei etwa 100.000 Tonnen im Jahr, fast doppelt so viel wie in unserer Anlage in Schanghai. Das Hochregallager wird eine Kapazität von 11.000 Paletten haben“, beschreibt Qingping Zhu, seit 2009 Geschäftsführer der chinesischen Tochtergesellschaft von FUCHS, die Pläne. „Im zweiten Quartal des Jahres 2019 soll das neue Werk den Betrieb aufnehmen.“