Auf der Suche nach dem richtigen Partner
Mit der Entwicklung der Beschichtung namens „Anticorit CPX“ – die drei Buchstaben stehen für „Corrosion Protection Thixotropic“ – hatte das Team um Takada und Bosmans eine neue Qualität bewiesen: Die europäische Tochtergesellschaft ist nun in der Lage, Materialien nicht nur vollständig lokal einzuführen, sondern auch gemeinsam mit lokalen europäischen Zulieferern zu entwickeln. Ein Wandel, der von der Forschungs- und Entwicklungszentrale bei der Toyota Motor Corporation durchaus gewollt ist. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir diese Gelegenheit vom Toyota Hauptsitz bekommen haben“, führt Yu Takada aus.
Ein Grund für die Notwendigkeit der neuen Korrosionsschutzbeschichtung lag in der kurzen Produktionslinie im britischen Werk. Die Herausforderung bestand darin, eine neue Vorgehensweise zu finden, die ein potenzielles Abtropfen der Beschichtung nach dem Auftragen verhindert. Dies konnte nur durch eine Anpassung des rheologischen Verhaltens des Materials erzielt werden. Das Aushärten musste viel schneller vonstattengehen. Ein weiterer wichtiger Faktor, der für die Entwicklung eines neuen Produkts sprach, war, dass Anticorit CPX zum Schutz von Hohlräumen verwendet wird, insbesondere im Bereich des Schwellers, also dem Bereich der Karosserie, der sich längs unterhalb der Türen befindet. Um hier einsetzbar zu sein, muss das Material mit der eingesetzten Sprühtechnologie kompatibel sein. Zudem muss es für Rezirkulation in den Rohrleitungen ohne Leistungseinbußen geeignet sein, beispielsweise während kurzer Stillstandzeiten im Werk.
„Mit diesen besonderen Anforderungen haben sich Véronique Vandenberghe von Toyota Motor Europe und Takahisa Sudo von Toyota Motor Corporation auf die Suche nach dem richtigen Partner gemacht“, berichtet Takada. Bei FUCHS wurden sie fündig, und die Entscheidung für die Zusammenarbeit fiel relativ schnell.