Rund 6.000 Menschen arbeiten rund um den Globus für FUCHS. Gibt es etwas, was sie alle verbindet?
Christine Vornbäumen: FUCHS ist ein sehr beziehungsorientiertes Unternehmen. Verlässlichkeit und Verantwortungsgefühl für die Mitarbeitenden stehen im Vordergrund. Das kommt sicher aus der familiären Prägung des Unternehmens. Anders als bei einem Private Equity geführten Unternehmen geht es hier nicht nur um Zahlen. Auch auf Arbeitsebene läuft viel über persönliche Beziehungen und Emotionen. Und noch etwas ist wichtig: Wenn man da ist, gehört man dazu. Es existiert eine gewisse Anpacker-Mentalität, ein Team-Spirit, den es in anonymen Konzernen wahrscheinlich nicht so gibt. Das ist überall auf der Welt bei FUCHS spürbar.
Welche Rolle spielen die Mitarbeitenden für die FUCHS-Gruppe?
Christine Vornbäumen: Die Mitarbeitenden sind mit ihrem Know-how, ihrer Erfahrung, ihren Ideen und Kundenverbindungen der Schlüssel zum Erfolg. Mit dem Wachstum des Konzerns haben wir erkannt: Wir müssen die gemeinsamen, verbindenden Elemente noch stärken. Deswegen haben wir das Mission Statement „Act Global – global agieren“ kreiert. Dieses gilt umso mehr in unsicheren Zeiten und angesichts der vielen Herausforderungen in der Zukunft. Die grenzen- und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ist deswegen zu einem Kern unserer Unternehmenskultur geworden.
Wie wichtig sind Auslandsaufenthalte für Mitarbeitende, aber auch für den Konzern?
Christine Vornbäumen: In einem Unternehmen, das sich eine globale Sichtweise auf die Fahne geschrieben hat, reicht es nicht, ab und zu virtuell in Kontakt zu treten. Über den Tellerrand hinauszuschauen und vor Ort andere Arbeitsweisen zu erfahren – das ist wichtig. Wir wollen unsere Schlüsselpositionen mit Menschen nachbesetzen, die das getan haben, aus den genannten Gründen, aber auch weil man durch solche Erfahrungen persönlich wächst. Deshalb stellen wir in unserem neu aufgesetzten „Globalen Talentprogramm“ die Kernanforderung, für Umzüge ins Ausland bereit zu sein. Nur dann können die Teilnehmenden sich Hoffnung machen, in Zukunft einmal Schlüsselfunktionen zu bekleiden.
Waren Sie selbst einmal zum Arbeiten im Ausland – welche Weisheit fürs Leben haben Sie gelernt?
Christine Vornbäumen: Ich habe selbst insgesamt sechs Jahre in Kanada, Irland und der Schweiz gelebt, während des Studiums und später beruflich. Außerdem habe ich früh regionale und später globale Verantwortung übernommen. Ich habe daraus gelernt, dass man erst, wenn man selbst mal „Ausländer“ gewesen ist und sich aus der eigenen Komfortzone herausbewegt hat, wirklich interkulturelle Kompetenz entwickeln kann. Man lernt mit Kolleg*innen anderer Herkunft konstruktiv umzugehen und erfolgreich und selbstverantwortlich mit ihnen zusammenzuarbeiten.