FUCHS schließt herausforderndes Jahr 2021 erfolgreich ab
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(1) Nach Sitz der Gesellschaften In einem erneut herausfordernden Umfeld hat FUCHS 2021 einen Umsatz in Höhe von 2,9 Mrd. EUR erwirtschaftet. Damit konnte nicht nur eine Steigerung von 21% im Vergleich zum pandemiebeeinträchtigten Vorjahr erzielt werden, sondern auch ein Plus von 12% im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Das EBIT konnte um 50 Mio EUR auf 363 Mio EUR verbessert werden. Damit hat FUCHS die ursprüngliche Prognose für das Jahr 2021 und auch das Ergebnis des Jahres 2019 übertroffen. Drastische Steigerungen der Rohstoffpreise führten zu einer hohen Mittelbindung und dadurch zu einem Freien Cashflow vor Akquisitionen von 90 Mio EUR. Prägend für das vergangene Jahr waren die Verwerfungen auf den Einkaufsmärkten. Ein Kälteeinbruch in Texas gleich zu Jahresbeginn und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie brachten die globalen Lieferketten aus dem Gleichgewicht. Eine so noch nie gesehene Knappheit an Rohstoffen und Verpackungsmaterialien sowie steil ansteigende Einkaufspreise waren die Folgen, die FUCHS tagtäglich vor neue Herausforderungen stellte. Hinzu kam eine anhaltende Halbleiterknappheit, welche insbesondere die automotiven Kunden weltweit negativ beeinträchtigte. Gegen Ende des Jahres führten zudem die Virusvariante Omikron und Quarantänebestimmungen zu Ausfällen in Teilen der Belegschaft. Vor dem Hintergrund all dieser Widrigkeiten sind die erzielten Umsatz- und Ergebnissteigerungen erfreulich. Geschäftsentwicklung in den Regionen Die Region Asien-Pazifik steigerte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 157 Mio EUR oder 22% auf nunmehr 855 Mio EUR. Haupttreiber war China, das maßgeblich zu den Steigerungen beitrug. Währungskursbedingt fielen die Preissteigerungen auf der Einkaufsseite geringer aus als in den anderen Regionen. Das EBIT verbesserte sich um 22% oder 22 Mio EUR auf 122 Mio EUR. Die Region Nord- und Südamerika hatte 2020 besonders unter der Covid-19-Pandemie gelitten und trotz eines starken externen Wachstums Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Im Berichtsjahr 2021 konnten diese ausgeglichen und der Umsatz auf 471 Mio EUR und damit um 22% oder 84 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Beeinträchtigt wurde die Umsatzentwicklung von Verlusten aus der Währungsumrechnung. Mit einem Plus von 43% im Vergleich zu 2020 fiel die Ergebnissteigerung auf 60 Mio EUR besonders deutlich aus. Hierzu trug auch die erfreuliche Entwicklung des Spezialitätenherstellers Nye bei, der im Vorjahr erworben wurde. Investitionen wie geplant reduziert Prognose 2022 vor Einfluss aus dem Russland-Ukraine Krieg: Umsatz und EBIT mit Bandbreite Stefan Fuchs, Vorsitzender des Vorstands bei FUCHS: "Fassungslos blicken wir in diesen Tagen auf die Geschehnisse in der Ukraine. Unsere erste Sorge gilt dabei der ukrainischen Bevölkerung und insbesondere unseren 55 ukrainischen Kolleg*innen. Wir verurteilen die russische Invasion in der Ukraine. Die unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der beschlossenen Sanktionen gegen Russland auf unsere ukrainische und russische Landesgesellschaft sowie deren mittelbare Effekte auf den Rest der Welt lassen sich derzeit noch nicht abschätzen." Unter Vorbehalt der noch nicht abschätzbaren Einflüsse des Kriegs in der Ukraine und den verhängten Sanktionen gegen Russland plant der FUCHS-Konzern zum derzeitigen Zeitpunkt für das Jahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum auf 3,0 Mrd EUR bis 3,3 Mrd EUR. Dieses Wachstum soll insbesondere auf einer weiteren Zunahme des Geschäftsvolumens basieren, daneben aber auch weitere Steigerungen der Verkaufspreise berücksichtigen. Beim Ergebnis geht FUCHS davon aus, ein EBIT zwischen 360 Mio EUR und 390 Mio EUR zu erzielen. Dazu beitragen werden ein weiterhin konsequentes Kostenmanagement und die deutliche Begrenzung von Neueinstellungen. Gleichzeitig müssen wir jedoch inflationsbedingte Kostensteigerungen, vor allem im Bereich der Personal- und Frachtkosten, tragen und sehen uns mit einem unverändert volatilen Umfeld auf der Rohstoffseite konfrontiert. Insbesondere im Hinblick auf die Verfügbarkeit der Rohstoffe und die damit verbundenen möglichen Preissteigerungen. Weitere Meilensteine bei FUCHS2025 erreicht Kulturell sind wir dank zahlreicher Initiativen und moderner Kommunikationsmittel trotz eingeschränkter Reisetätigkeit weiter als globales Team zusammengewachsen und haben unsere positive FUCHS-Kultur weiter fortentwickelt. Strukturell haben wir unser Automotive Aftermarket-Geschäft gestärkt und mit zusätzlichen Business-Segmentmanagern unsere Marktsegmentierung sowie die konsequente Fokussierung auf bestimmte Kundengruppen weiter gefestigt. Auf strategischer Seite haben wir uns insbesondere mit der Frage auseinandergesetzt, wie wir den tiefgreifenden disruptiven Veränderungen unserer Zeit begegnen und wie wir die drei Megatrends Mobilitätswende, Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Chance für unsere weitere Entwicklung nutzen werden. Mannheim, 18. März 2022
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