Vor nahezu 800 Aktionären und zahlreichen Gästen, die in der Hauptversammlung der weltweit im Schmierstoffbereich tätigen FUCHS PETROLUB AG in Mannheim ein Aktienkapital von 47 % repräsentierten, zog der Vorstandsvorsitzende, Dr. Manfred Fuchs, eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2002. Trotz tiefgreifender Schwierigkeiten in einzelnen Ländern und Weltregionen sowie einer schwachen oder rückläufigen Konjunktur erzielte der Konzern im Jahr 2002 mit einem Umsatz von 1.065 Mio € und einem Jahresüberschuss von 24,1 Mio € das beste Unternehmensergebnis. Der Erfolgskurs konnte im ersten Quartal 2003 mit einem um 33 % auf 6,1 Mio € erhöhten Konzerngewinn fortgesetzt werden.
Der Umsatz in den ersten vier Monaten des Jahres 2003 belief sich auf 352,3 Mio € (360,1) und lag damit umrechnungsbedingt 2,2 % unter Vorjahr. Hier zeigt sich der starke Anstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar und anderen Währungen. Bei anhaltend gutem internen Wachstum um 4,5 % und einem leichten externen Zuwachs um 1,3 % ergab sich ein negativer Umrechnungseffekt von - 8,0 %.
Dr. Fuchs, dessen Jahresbericht wiederum live im Internet übertragen wurde, machte deutlich, dass die Zukunft des Unternehmens auf soliden Grundlagen ruht, was ihn für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2003 trotz der äußeren Unsicherheiten zuversichtlich sein lässt. Vorbehaltlich der Währungskursentwicklung wird für 2003 ein Umsatz von etwa 1,1 Mrd € erwartet. Die Ertragslage wird gut bleiben, wobei im laufenden Quartal der Vergleichsmaßstab besonders anspruchsvoll ist, da von April bis Juni 2002 mit 7,4 Mio € das bisher beste Quartalsergebnis erzielt worden war.
Als Schlüssel für den anhaltenden Erfolg des Konzerns sieht der Vorsitzende des Vorstands das ausgewogene und weit über Branchendurchschnitt spezialisierte Geschäftsportfolio sowie das unter den großen Schmierstoffanbietern der Welt umfassendste Produktprogramm. "Das ist es, was uns von unseren Wettbewerbern unterscheidet, was uns auch bei schwierigen Umfeld- und Marktbedingungen erfolgreich sein lässt und wo uns unsere Unabhängigkeit durch Kundennähe, Flexibilität, Schlagkraft und Nischenfähigkeit zugute kommt", betonte Dr. Fuchs. Es bleibe weiterhin wichtig, sich auf die hochwertigen Marktsegmente zu konzentrieren und nicht im Bereich überwiegend preisbestimmter Produkte von geringer Wertigkeit zu operieren.
Aktionärsvertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, aber auch zahlreiche private Anleger zeigten sich mit der Geschäftsentwicklung des Unternehmens zufrieden und würdigten die vom Vorstand vorgelegten Ergebnisse als "gute Arbeit in einer konjunkturell schwierigen Phase".
Bei einer Präsenz von 71,4 % des stimmberechtigten Stammkapitals konnten die Vorschläge der Verwaltung mit überwältigender Mehrheit beschlossen werden. Hierzu zählte u.a. die Zahlung einer um 0,50 € auf 4,37 € je Stamm- und 4,88 € je Vorzugsaktie erhöhten Dividende.
Außerdem stimmten die Aktionäre einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und der Neueinteilung des Grundkapitals ("Aktiensplit") zu. Ebenso wurden verschiedene Satzungsänderungen, insbesondere im Hinblick auf den Deutschen Corporate Governance Kodex, zur Erleichterung der Stimmrechtsausübung sowie zum Einsatz moderner Kommunikationsmittel mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.
Mannheim, den 5. Juni 2003
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