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FUCHS schlägt nach hoher Umsatz- und Gewinnsteigerung Dividendenerhöhung vor

FUCHS schlägt nach hoher Umsatz- und Gewinnsteigerung Dividendenerhöhung vor

Die im Schmierstoffgeschäft weltweit tätige FUCHS PETROLUB AG in Mannheim erzielte im Jahr 2002 das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte. Sie entzog sich damit erfolgreich dem Trend, der von schwacher oder rückläufiger Konjunktur, allgemeinen Unsicherheiten im Vorfeld des Irak-Kriegs und seit Mitte des vergangenen Jahres von stark steigenden Vormaterialpreisen geprägt war. Der Umsatz stieg um 13,3 % auf 1.065 Mio € (940), der operative Gewinn um 42,2 % auf 90,7 Mio € und der Konzernjahresüberschuss um 172,5 % auf 24,1 Mio € (8,8). Die Gesamtkapitalrendite wurde auf 15,5 % gesteigert. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 28,8 Mio € und lagen damit auf Vorjahresniveau (28,7). Die weltweite Belegschaft stieg - im Wesentlichen konsolidierungsbedingt - auf 4.081 Beschäftigte. Die AG wies im Jahr 2002 einen Jahresüberschuss von 16,8 Mio € aus und schlägt den Aktionären eine Erhöhung der Dividenden um 0,50 € auf 4,37 € je Stamm- und 4,88 € je Vorzugsaktie vor. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern einen Umsatz von etwa 1,1 Mrd € und vorbehaltlich der weiteren Auswirkungen des Irak-Kriegs eine gute Ertragslage.

Das interne Umsatzwachstum, zu dem alle Regionen beitrugen, belief sich auf 5,8 % oder 54,5 Mio €. Wachstumstreiber waren insbesondere Volumensteigerungen, aber auch Mix- und Preisveränderungen. Trotz ungünstiger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen war das interne Wachstum mit 26,1 Mio € (19,9 %) in der Region Asien-Pazifik, Afrika besonders stark. Das kräftige externe Wachstum war insbesondere auf die erstmalige Vollkonsolidierung der FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE zurückzuführen und betrug insgesamt 106,3 Mio € (11,3 %). Die Aufwertung des Euro gegenüber nahezu allen Währungen minderte den Umsatz jedoch umrechnungsbedingt um 36,1 Mio € (- 3,8 %). Die größten negativen Umrechnungseffekte ergaben sich in der Region Nord- und Südamerika.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Anteile des Automobil- und des Industriegeschäfts leicht verschoben. Das um 6,8 % auf 613,4 Mio € (576,6) gesteigerte Industrieschmierstoffgeschäft machte zwar noch 60 % (65 %) der gesamten Schmierstoffumsätze aus, jedoch nahm der Anteil des Geschäfts mit Kfz-Schmierstoffen auf 40 % (35) bzw. 405 Mio € (314,3) zu. Ursachen dieser Verschiebung liegen zum Einen in der vollen Konsolidierung von FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE sowie in der erneut deutlichen Ausweitung des Geschäfts mit hochwertigen Erstbefüllungsölen im In- und Ausland.

Neben der guten Aufstellung in allen Regionen trugen ein hochwertiges Produktportfolio, im ersten Halbjahr entspanntere Vormaterialmärkte und verbesserte Produktionsprozesse zum Erfolg des Konzerns bei, was sich in einem Anstieg des Bruttoergebnisses um 17,8 % auf 399,7 Mio € (339,2) widerspiegelt. Auf Grund optimierter Infrastrukturen fiel der Anteil der Bereichskosten am Umsatz von 29,3 % auf 29,0 %. Das operative Ergebnis konnte damit gegenüber dem Vorjahr um 42,2 % auf 90,7 Mio € (63,8) gesteigert werden und liegt nun bei 8,5 % (6,8) vom Umsatz.

Der negative Saldo des sonstigen betrieblichen Ergebnisses erhöhte sich währungs-, restrukturierungs- und konsolidierungsbedingt um 2,6 Mio €. Die Firmenwertabschreibung von 15,0 Mio € berücksichtigen neben den Normalabschreibungen von 10,7 Mio € auch Sonderrisiken. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte einen Wert von 70,0 Mio € (50,5), was einer Steigerung um 38,6 % entspricht.

Das Finanzergebnis von -26,0 Mio € (25,6) enthält Abschreibungen auf Finanzanlagen (1,1). Die Ertragssteuern entwickelten sich unterproportional, so dass sich die Steuerquote des Konzerns deutlich auf 45,3 % (64,5) verringerte. Der Konzernjahresüberschuss erreichte damit ein Rekordniveau von 24,1 Mio € (8,8), was einer Steigerung um 172,5 % entspricht.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (ohne erworbene Firmenwerte) lagen mit 28,8 Mio € auf Höhe des Vorjahres (28,7). Aus Akquisitionen resultierte ein Zugang von 2,4 Mio € (17,1) an Firmenwerten. Größere Investitionsprojekte waren die Neustrukturierung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE, die Errichtung eines neuen Werks der FUCHS LUBRITECH in Kaiserslautern, Werkserweiterungen in Italien und Spanien sowie der Ausbau der Produktionskapazitäten in den USA.

Weltweit beschäftigte der Konzern zum 31.12.2002 4.081 Mitarbeiter (3.871). Die Gesamtbelegschaft erhöhte sich damit überwiegend konsolidierungsbedingt um 210 Person oder 5,4 %. Im Inland waren 1.156 (931) und im Ausland 2.925 (2.940) Mitarbeiter beschäftigt.

Mit 16,8 Mio € erzielte die AG im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss, der um 5,7 Mio € über dem des Vorjahres (11,1) lag. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 8,9 Mio € (7,6) führte dies zu einem Bilanzgewinn von 25,7 Mio € (18,7). Zu dieser erfreulichen Entwicklung trug wesentlich die Steigerung des Beteiligungsergebnisses um 5,1 Mio € auf 46,5 Mio € (41,4) bei. Zur Gewinnverwendung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Erhöhung der Dividenden um 0,50 € auf 4,37 € je Stamm- und 4,88 € je Vorzugsaktie vor.

Der Start in das laufende Geschäftsjahr war gut. Der Konzernumsatz betrug im ersten Quartal 2003 263,4 Mio €. Er lag damit leicht unter Vorjahresniveau (265,7). Dahinter verbirgt sich erneut - insbesondere in Asien - ein deutliches internes Wachstum von 5,7 %, das durch die stark veränderten Währungskurse umrechnungsbedingt nicht zum Ausweis kommt.

Für das Gesamtjahr 2003 plant der Konzern ohne Berücksichtigung von Akquisitionen einen Umsatz von etwa 1,1 Mrd € und erwartet vorbehaltlich der weiteren Auswirkung des Irak-Kriegs eine gute Ertragslage. Die Investitionen in Sachanlagen werden für 2003 mit 25 Mio € um 13 % niedriger geplant als im Vorjahr, da die Werke weltweit auf einem guten Stand sind.

Mannheim, den 15. April 2003

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