FUCHS PETROLUB SE im ersten Halbjahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie mit deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen - Weiterhin äußerst solide Bilanzstruktur und ausreichend Liquidität
DGAP-News: FUCHS PETROLUB SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis FUCHS PETROLUB SE im ersten Halbjahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie mit deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen - Weiterhin äußerst solide Bilanzstruktur und ausreichend Liquidität Einmal mehr profitierte FUCHS von seiner weltweiten Präsenz: Als die Krise im Februar ihren Anfang in China nahm und sich im März dort fortsetzte, waren die Regionen EMEA und Nord- und Südamerika noch nicht bzw. erst zum Ende des ersten Quartals leicht betroffen. Als die Welle im April und Mai hingegen voll die westliche Welt erfasste, zeichnete sich in Asien bereits ein deutlicher Aufwärtstrend ab, der sich mit einem starken Juni weiter fortsetzte. Hilfreich war darüber hinaus auch unser breit diversifiziertes Produktportfolio: In vielen Ländern wurde FUCHS als systemkritisches Unternehmen eingestuft, wodurch es lediglich zu temporären Werksschließungen in wenigen kleineren Werken kam. Bei den Kunden in der Automobilindustrie waren deutliche Rückgänge zu beobachten, jedoch profitierten Bereiche der Spezialanwendungen sowie des Folgemarktgeschäfts von den veränderten Rahmenbedingungen. Schließlich erlaubten der hohe Material- und der vergleichsweise geringe Fixkostenanteil flexibles Atmen mit dem Umsatz. Durch Einsatz von Kurzarbeit oder ähnlichen Arbeitsmodellen, einen Einstellungs- und Reisestopp und die konsequente Durchsetzung weiterer Maßnahmen zur Kosteneinsparung konnten die Auswirkungen der Krise auf unser Ergebnis weiter abgefedert werden. All dies, ohne strukturelle Anpassungen bei unserem loyalen Stammpersonal in Betracht ziehen zu müssen. Wir verfügen auch weiterhin über eine solide Bilanzstruktur und eine gesicherte Finanzlage. Unsere Eigenkapitalquote liegt mit 75% weiterhin auf sehr hohem Niveau. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Aktivitäten rund um die Initiative FUCHS2025 intensiviert und wichtige Meilensteine erreicht. Unser Investitionsprogramm setzen wir weiter fort: So haben wir allein in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres rund 58 Mio EUR investiert. Die Auswirkungen der Krise auf die Lieferketten, Produktion und Kundennachfrage sind weiterhin nicht verlässlich einschätzbar. Eine zweite Pandemiewelle und ein hiermit einhergehender weiterer rezessionsbedingter Nachfragerückgang kann sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung von FUCHS auswirken. Auf Basis der heutigen Einschätzung zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben wir eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ermittelt und erwarten einen Ergebnisrückgang in der Größenordnung von 25%." Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS PETROLUB SE -Umsatz- und Ergebnisentwicklung stark von Covid-19-Pandemie beeinträchtigt - Umsatz: -14% auf 1.120 Mio EUR - Ergebnis (EBIT) überproportional rückläufig um 29% auf 112 Mio EUR - Neuer Ausblick für das laufende Geschäftsjahr: Ergebnisrückgang in der Größenordnung von 25%
FUCHS auf einen Blick
(1) Nach Sitz der Gesellschaften. Im zweiten Quartal hat die Covid-19-Pandemie erwartungsgemäß sowohl die Region EMEA als auch Nord- und Südamerika erfasst. In der Region Asien-Pazifik zeichnet sich dagegen bereits ein deutlicher Aufwärtstrend ab. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben sich dort im Verlauf des Halbjahres abgeschwächt. Das EBIT liegt mit 112 Mio EUR (157) um 29% unter Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern ist um 29% auf 79 Mio EUR (112) gesunken. Das Ergebnis je Stammaktie betrug 0,56 EUR (0,80), das Ergebnis je Vorzugsaktie 0,57 EUR (0,81). Die Region Asien-Pazifik weist mit 320 Mio EUR (355) einen Umsatzrückgang von 10% aus. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie schwächen sich in der Region im Verlauf des Halbjahres ab und der Juni liegt dank China auf Vorkrisenniveau. Das positive externe Wachstum (+2%) durch die Übernahme eines Herstellers von Schmierstoffen für den automotiven Retailbereich in Australien wird durch negative Währungseffekte (-2%), insbesondere durch den australischen Dollar, kompensiert. Das EBIT der Region Asien-Pazifik ist vergleichsweise gering um 7% auf 41 Mio EUR (44) zurückgegangen. Die Region Nord- und Südamerika verzeichnet einen Umsatzrückgang um 15% auf 181 Mio EUR (212). Nach einem schwachen ersten Quartal verschärfen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie die organischen Umsatzrückgänge. Akquisitionsbedingt liegt das externe Wachstum der Region bei 10% bzw. 21 Mio EUR. Das EBIT der Region ist besonders stark betroffen und hat sich mit 14 Mio EUR (29) halbiert. Ausblick Die Strategie im Rahmen von "FUCHS2025" - Globale Stärke "Bis 2025 wollen wir nachhaltiges Umsatzwachstum und 15% EBIT-Marge mit entsprechendem Anstieg des FUCHS Value Added erreichen. Wir werden uns auf einen Marktsegmentansatz konzentrieren, um die Marktdurchdringung zu erhöhen und unsere Palette an umfassenden Schmierstofflösungen weiter auszubauen. Wir wollen uns als Technologieführer positionieren. Unser Ziel ist es, eine führende Position in allen relevanten Kernsegmenten innezuhaben. Dazu nutzen wir die breite Palette unseres Portfolios, um unsere Kunden als Vollsortimenter zu bedienen. In den Regionen Asien-Pazifik und Nord- und Südamerika wollen wir ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen und somit Ausgewogenheit zwischen unseren drei Weltregionen schaffen. Für bestehende und zukünftige Mitarbeiter wollen wir der Arbeitgeber der Wahl sein. Zudem haben wir im Jahr 2020 CO2-Neutralität "von Werkstor zu Werkstor" ("gate-to-gate") erreicht und bereiten uns vor, bis 2025 auch klimaneutrale Produkte "von der Wiege zum Werkstor" ("cradle-to-gate") anzubieten. Insgesamt sehen wir aufgrund dieses Ansatzes erhebliches Wachstumspotenzial für die Zukunft", so Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS PETROLUB SE. Mannheim, 30. Juli 2020 FUCHS PETROLUB SE Die folgenden Informationen können Sie im Internet abrufen: Wichtiger Hinweis 30.07.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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