Wir ermöglichen unseren Kunden eine nachhaltigere Leistung
"Wir ermöglichen es unseren Kunden, nachhaltiger zu wirtschaften" ist der Leitsatz, dem wir uns im Bereich Nachhaltigkeit verpflichtet haben. Wir sind überzeugt, dass der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit darin liegt, unser Unternehmen und vor allem unsere Kunden effizienter zu machen. Und wir sind selbst immer wieder erstaunt, welche Hebel wir bei unseren Kunden identifizieren können, um eine nachhaltigere Leistung zu realisieren und welche Potenziale in dem Thema liegen.
Mit Schmierstoffprodukten, die optimal auf die jeweilige Anwendung abgestimmt sind, steigert FUCHS die Effizienz der Produktionsprozesse oder Anwendungen seiner Kunden und trägt zur Reduzierung von Emissionen bei. Unsere Schmierstofflösungen finden Sie auch in den Bereichen Windenergie, Automotive oder im Segment Landwirtschaft. Im Haushaltsbereich, sei es der Kühlschrank, das Skateboard oder die Klimaanlage. Im Mobilitätssektor, in hochspezialisierten Bereichen mit ganz besonderen Anforderungen, vom E-Scooter bis zum Wasserstoffmotor, vom Schiebedach bis zur Kupplung im Hochgeschwindigkeitszug. Gleiches gilt für die Bereiche der effizienten Fertigung und der Medizintechnik, wo FUCHS auch Schmierstoffe für Insulin-Autoinjektionspens liefert, die das Schmerzempfinden der Patienten deutlich verbessern. Dies sind nur einige wenige Beispiele für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unserer Schmierstofflösungen, aber Nachhaltigkeit bedeutet bei FUCHS noch mehr als das.
Life Cycle Assessment (LCA)
Jogginghosen, Autos, Schnuller, Kaffee, Verpackungen sowieso und vieles mehr - Produkte müssen umweltschonend sein. Auch Schmierstoffe. Meist stehen die CO2-Emissionen bei der Herstellung im Vordergrund, ein geringer Verbrauch von Energie und Rohstoffen. Oft ist es schwierig, Anforderungen und Auswirkungen in Einklang zu bringen. Deshalb nutzen wir bei FUCHS die Möglichkeit des Life Cycle Assessment, um die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu analysieren. Zum Beispiel berechnen wir den so genannten Product Carbon Footprint, um die Auswirkungen auf den Klimawandel von der Wiege bis zum Werkstor zu ermitteln, einschließlich aller Treibhausgasemissionen von der Rohstoffbeschaffung bis zum Ausgangstor. Wir denken sogar noch weiter und weiten unsere Analyse über unser Werkstor hinaus aus, um den Umweltnutzen unserer Schmierstoffe in ihren Anwendungsphasen durch eine verbesserte Effizienz zu demonstrieren. So ermöglicht uns die Ökobilanzierung eine ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus unserer Produkte von der Rohstoffgewinnung bis zum Ende des Lebenszyklus, von der Wiege bis zur Bahre, indem neben dem Klimawandel mehrere zusätzliche Umweltwirkungskategorien berücksichtigt werden. Dies ermöglicht FUCHS, ausgewogenere Entscheidungen zu treffen und die Verlagerung von Lasten von einer Umweltauswirkungskategorie zur anderen zu vermeiden.
ZIEL
In dieser Studie wurde die Umweltverträglichkeit von zwei Motorenölen, einem Standard 5W-30 und einem niedrigviskosen 0W-20, analysiert und über den Lebenszyklus eines Pkw2 verglichen, gemeinsam mit BASF als Partner.
SCOPE
Cradle to grave wobei alle relevanten Aspekte wie die Beschaffung von Rohstoffen, die Produktion, der Vertrieb sowie die Nutzungs- und End-of-Life-Phase der Produkte berücksichtigt werden.
Funktionelle Einheit: Sicherstellung des normalen Betriebs unter Verwendung von Motoröl eines 4-Zylinder-Benzinmotors mit zwei Litern Hubraum über 200.000 Lebenskilometer eines Personenkraftwagens.
LCIA-Methode: Environmental Footprint 3.0 (EF 3.0)
ERGEBNISSE
Die Ergebnisse zeigten, dass der Hauptunterschied zwischen den beiden Schmierstoffen in der Nutzungsphase liegt, in der das 0W-20-Motorenöl unter den gleichen Bedingungen einen geringeren Kraftstoffverbrauch als das 5W-30 aufweist. Darüber hinaus sind die Haupteinflüsse bei der Betrachtung der verschiedenen Umweltauswirkungen der Klimawandel (die Emission von Treibhausgasen) und die Erschöpfung der fossilen Ressourcen. Obwohl der partielle CO2-Fußabdruck des 0W-20-Motorenöls von der Wiege bis zum Werkstor geringfügig (6 %) höher ist als der des 5W-30, zeigt sich bei einer Ausweitung der Systemgrenzen auf die Wiege bis zum Werkstor, dass das 0W-20-Motorenöl über die gesamte Lebensdauer eines durchschnittlichen Pkw2 rund 800 kg CO2eq und 10 GJ an fossilen Ressourcen einsparen kann. Vergleicht man diese absoluten Einsparungen während der Nutzungsphase mit den Auswirkungen, die allein durch die Herstellung des Produkts und seiner Rohstoffe entstehen, so stellt man fest, dass das 0W-20 die 5,5-fache Menge an Emissionen und die 3,6-fache Menge an Ressourcen einspart, die zur Herstellung und Entsorgung des Produkts benötigt werden!
ZIEL
In dieser Studie wurde die Umweltverträglichkeit einer Standard- und einer Premium-Hydraulikflüssigkeit analysiert und über ihren Lebenszyklus in einem Raupenbagger mittlerer Größe2 verglichen, gemeinsam mit der BASF als Partner.
SCOPE
Cradle to grave wobei alle relevanten Aspekte wie die Erkundung von Rohstoffen, die Produktion, der Vertrieb sowie die Nutzungs- und End-of-Life-Phase der Produkte berücksichtigt werden3.
Funktionelle Einheit: Erforderliche Menge eines Hydrauliköls in einem mittelgroßen Raupenbagger mit einer Betriebsdauer von 8.000 Stunden.
LCIA-Methode: IPCC 2013 (Klimawandel), CML 2002 Modell (Ressourcenverbrauch, fossil)
ERGEBNISSE
Die Ergebnisse zeigten, dass der Hauptunterschied zwischen den beiden Schmierstoffen in der Nutzungsphase liegt, in der die Premium-Hydraulikflüssigkeit im Vergleich zur Standardflüssigkeit unter den gleichen Bedingungen ein geringeres Ölwechselintervall und einen geringen Kraftstoffverbrauch aufweist. Darüber hinaus sind die Haupteinflüsse in Bezug auf die verschiedenen Umweltauswirkungen der Klimawandel (die Emission von Treibhausgasen) und die Erschöpfung der fossilen Ressourcen. Obwohl der CO2-Fußabdruck der Premium-Hydraulikflüssigkeit von der Wiege bis zum Werkstor deutlich höher ist (33 %) als der der Standardflüssigkeit, zeigt sich bei einer Ausweitung der Systemgrenzen auf die Wiege bis zum Werkstor, dass die Premiumflüssigkeit bei einem mittelgroßen Raupenfahrzeug2 mit 8.000 Betriebsstunden rund 31,1 t CO2eq und 410 GJ fossile Ressourcen einsparen kann. Vergleicht man diese absoluten Einsparungen während der Nutzungsphase mit den Auswirkungen, die allein durch die Herstellung des Produkts und seiner Rohstoffe entstehen, so stellt man fest, dass die Premium-Hydraulikflüssigkeit 35-mal mehr Emissionen und 48-mal mehr Ressourcen einspart, als für die Herstellung und Entsorgung des Produkts benötigt werden!
Partner mit Power
Läuft wie geschmiert – an dem leicht dahin gesagten Satz ist viel Wahres: Eine gute Schmierung bedeutet Reibungsreduktion, was die Lebensdauer von Komponenten erhöht und den Energieverbrauch senkt. Trifft unser Schmierstoff-Know-how auf die Ingenieurskunst unserer Kunden, entsteht echter Mehrwert. Ein Beispiel ist ein gemeinsames Projekt von FUCHS und einem Maschinenbau-Unternehmen mit Schwerpunkt Lager. Dank der Expertise aller Beteiligten und ihres vertrauensvollen Austauschs, konnte ein Kegelrollenlager-Schmierfett für Regionalzüge entwickelt werden, das gleich mehrere Effekte erzielt: Aufgrund reibungsreduzierender Eigenschaften werden die Einsatztemperatur und der Lagerverschleiß verringert, die Laufleistung in der Anwendung sowie die Lebensdauer des Bauteils steigen. Gut für den Anwender und gut für die Umwelt.
Leichtbau? Logisch!
Weniger Gewicht, weniger Kraftstoffverbrauch, weniger Emissionen - warum der Leichtbau als eine der Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Zukunft gilt, liegt auf der Hand. Vor allem im Automobil- und Flugzeugbau gewinnen kohlenstofffaserverstärkte (CFK) und glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) immer mehr an Bedeutung. Der neue A350 unseres Kunden AIRBUS zum Beispiel besteht bereits zu 52 % aus diesen Faserverbundwerkstoffen. Für deren Nassbearbeitung haben wir einen wassermischbaren Hochleistungskühlschmierstoff entwickelt. Neue Werkstoffe unkompliziert in etablierte Produktionsprozesse einbinden? Das ist unsere leichteste Übung.
Forschungsinitiativen
Wasserhaltige Fluide, die zu einer deutlich niedrigeren Reibung bei verschiedenen Anwendungen führen. Schmierstoffe, die den besonders belasteten Bereichen des Ventiltriebs bei Gasmotoren standhalten. Die Entwicklung eines E-Motoröls für Elektrofahrzeuge, das nicht nur das Getriebe schmiert, sondern auch E-Maschine und Leistungselektronik kühlt. In verschiedensten Forschungsinitiativen bringt sich FUCHS mit seiner Expertise ein – vor allem ein Ziel vor Augen, die Produktion seiner Kunden effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Kluge Kreisläufe
Wegwerfwirtschaft? War gestern. Heutzutage gilt es, Materialien und Produkte so lange wie möglich zu verwenden, sie zu reparieren und aufzubereiten. Eine intelligente Kreislaufwirtschaft verbraucht weniger Rohstoffe und Energie und verursacht somit weniger CO2-Emissionen und Müll. Das gilt nicht nur für Smartphones, Wasserflaschen oder T-Shirts, sondern auch für Schmierstoffe. Mit besonderen Services unterstützt FUCHS seine Kunden zunehmend darin, diese effizient und sparsam einzusetzen. Durch die gezielte Auswahl erneuerbarer Rohstoffquellen, die Verlängerung der Produktlebensdauer und das Rückführen verbrauchter Stoffe in die Wertschöpfungskette arbeiten wir am Einstieg in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Das schont nicht nur die Umwelt sofort, sondern hält FUCHS auch langfristig wettbewerbsfähig.
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Kreislaufwirtschaft ist enorm wichtig und muss unser Ziel sein. Die sogenannte Circular Economy wird unser künftiges Handeln verändern und bestimmen, davon bin ich überzeugt. Wir sind ein global tätiger Akteur in der Mitte der Wertschöpfungskette und arbeiten daher gerne in den relevanten Verbänden als Vorreiter an den hierfür notwendigen Standards. Schon heute unterstützen wir unsere Kunden nicht nur darin, unsere Produkte möglichst effizient einzusetzen, sondern auch darin, verbrauchte Schmierstoffe in die Wertschöpfungskette zurückzuführen.
Stefan Fuchs, CEO FUCHS-Gruppe
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Innovative Technik für nachhaltige Lösungen
- 535 Ingenieure und Wissenschaftler in Forschung und Entwicklung weltweit
- Labore in 24 Ländern
- 54 Millionen € F&E-Budget konzernweit
- Rund 600 F&E-Projekte
- Engagement für die Gewinnung nachhaltiger Rohstoffe und Prozessoptimierung entlang der Wertschöpfungskette bis hin zum Re- und Upcycling
FUCHS hat eine interne Richtlinie implementiert, die auf die Entwicklung nachhaltigerer Produkte abzielt und die Verwendung von Rohstoffen für die Entwicklung neuer Produkte mit den folgenden GHS-Klassifizierungen untersagt:
- CMR-Klassifizierungen Kategorie 1A, 1B
- Spezifische Zielorgan-Toxizität (STOT) Einzelbelastung Kategorie 1
- Spezifische Zielorgan-Toxizität (STOT) Wiederholte Belastung Kategorie 1
- Akute Toxizität Kategorie 1, 1A, 1B (oral, dermal, Inhalation)
- Atemwegssensibilisatoren, Kategorie 1, 1A, 1B
- Deutschland: WGK 3
Generell handelt es sich bei FUCHS-Produkten um Gemische und nicht um Erzeugnisse. Für Gemische ist es gemäß der EU-REACH-Verordnung gesetzlich vorgeschrieben, die besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) im Abschnitt 3 des Sicherheitsdatenblatts anzuzeigen, wenn die Konzentration im Gemisch 0,1% (w/w) übersteigt. Darüber hinaus enthält das Sicherheitsdatenblatt alle erforderlichen Informationen für sichere Handhabung und Verwendung des Produkts einschließlich Entsorgung.
FUCHS überwacht regelmäßig die Verwendung und Konzentration von SVHC in ihren Produkten. Sollte eine SVHC-Substanz priorisiert werden, in den Anhang XIV (Autorisierungsliste) der EU-REACH aufgenommen zu werden, wird FUCHS eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten einleiten, um die jeweilige Chemikalie in den betreffenden FUCHS-Produkten zu ersetzen und dabei gleichbleibende Qualität, charakteristische Eigenschaften und Leistung sicherzustellen.
Alle chemischen Substanzen in FUCHS-Produkten, die unter den Geltungsbereich der EU-REACH fallen, wurden entsprechend registriert oder sind von der Registrierung befreit. Die entsprechende Anmeldung zur Stoffzulassung gemäß EU-REACH wurde von FUCHS nicht eingereicht und wird auch nicht eingereicht. Darüber hinaus entsprechen FUCHS-Produkte den weltweit verbindlichen chemischen Inventaren.
Um besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) in unseren Produkten zu identifizieren und die Verwendung kontinuierlich zu reduzieren, hat FUCHS eine umfassende Portfolio-Sustainability-Classification (PSC) entwickelt, die eine strenge Bewertung des Produktportfolios hinsichtlich Produktsicherheit durch Analyse von Produktsicherheitskriterien einschließlich tatsächlicher oder potenzieller zukünftiger Substanzen von Besorgnis auf Produktniveau zusätzlich zu der oben genannten Bewertung auf Stoffebene umfasst.
In dieser Klassifizierung werden identifizierte nachhaltige Vorteile berücksichtigt, können jedoch identifizierte negative Aspekte der Produktsicherheit nicht kompensieren. Dieses Klassifizierungssystem wird verwendet, um unser Produktportfolio auf nachhaltige Lösungen auszurichten und letztendlich den Einsatz von Substanzen von Besorgnis zu eliminieren. Jede F&E-Einheit von FUCHS ist verpflichtet, besonders besorgniserregende Stoffe bei Eignung und Verfügbarkeit zu ersetzen.